Shoppen


Der Mittwoch begann wieder mit Vivianas Jazz-WarmUp. Viviana hat das WarmUp für uns wieder ein bisschen erweitert. Bestimmte Blocks hat sie erschwert da wir nun endlich „so weit seien“. So richtig gelingt es noch nicht. Aber die Erneuerungen bringen jetzt schon Muskelkater an Stellen, an denen wir noch wie welchen hatten.

In Ballett hat Hellena uns heute nach den Übungen an der Stange an das Assamblé näher gebracht.

Bei Christian versuche ich gerade mehr Sitz in die Stimme zu bekommen. Es ist mal eine ganz andere Technik als ich bisher versucht habe anzuwenden. Auf den ersten Blick versuche ich viel klassischer zu singen. Ich verankere die Stimme viel tiefer im Körper und mache den hals viel weiter. Dadurch bekommt alles eine Art Opernsound. Für den Song „Gar keine Wahl“ aus Tarzan ist dies sogar hilfreich. Da Kerchack eine ältere Rolle ist, wirkt die Stimme in diesem Opersound auch älter und kräftiger. Anschließend habe ich die selbe Technik auf „Your Song“ aus Moulin Rouge angewandt. Da wirkte es aber ganz und gar nicht Klassisch. Durch den hohen Anfang und die auch sonst hohe Lage, klingt diese Technik nach fast nach Pop. Diese „Operntechnik“ hilft einfach die Stimme zu verankern und einen natürlichen, kräftigen Klang zu erzeugen.

Sören hatte heute in Steppen wieder viele Lebensweisheiten, die man super auf’s Tanzen anwenden kann. Was aber besonders interessant war, war dass er uns einfach mal wieder Flaps machen lassen hat. An sich sind die inzwischen total einfach für uns. Er hat aber für jeden von uns eine Aufgabe oder einen Gedanken gefunden, mit dem wir die Flaps noch besser machen können.
In Schauspiel sind wir zur Zeit in Gruppen eingeteilt. Tobi, Philipp, Fabian und ich arbeiten an einem Monolog aus Schillers „Die Räuber“. Der Monolog ist so aufgeteilt, dass wir ihn zu viert sprechen, als wären wir alle die gleiche Person. Heute sollte ich meinen Sprechanteil einfach mal alleine spielen. Es ist natürlich immer noch ein Monolog, jedoch haben mehrere Sätze zwischendurch gefehlt, da ich ja nur diese benutzt habe, die mir nach unserer Zuteilung zugeteilt sind. Es war spannend mal alle Gedankengänge nachzugehen eh man etwas sagt. Obwohl die Sätze alle unabhängig voneinander gesagt wurden, konnte man wohl die ganze Geschichte verfolgen, sagten die anderen.
Für die letzten zwei Stunden haben wir uns mit dem ganzen Semester getroffen und ein neues Projekt besprochen. Und zwar wollen wir „Shoppen“ von Ralf Westhoff spielen.
Der in München angesiedelte Ensemblefilm stellt neun Frauen und neun Männer vor, die eine/n Partner/in suchen. Zunächst werden sie einzeln in ihren Arbeits-, Wohn- und Freizeitumgebungen durch knappe Pointen eingeführt und charakterisiert. Der längste Teil des Films spielt sich in einem größeren weißgetünchten Raum ab, in dem sich die Frauen auf der einen Seite und die Männer auf der anderen gegenübersitzen und paarweise miteinander sprechen. Der Leiter des Speed-Dating pfeift alle fünf Minuten zum Wechsel. Mit unterschiedlichen Fragen versuchen die Teilnehmer, möglichst viel über den anderen zu erfahren und sich selbst möglichst positiv zu verkaufen. Auf einem Fragebogen kreuzen sie an, wen sie später wieder treffen möchten. Den letzten Teil des Films bilden diese Treffen, die an unterschiedlichen Orten stattfinden und einen ebenso unterschiedlichen Ausgang nehmen.
@wikipedia

Wir sind das Script heute einige male durchgegangen und haben uns ein paar Gedanken gemacht. Es wird auf jeden Fall sehr lustig.

Nun werde ich noch mein Voicepaper zuende schreiben. Das Voicepaper ist eine Hausaufgabe von Britta für Performance Basics. Zusammenfassend sollen wir uns einmal über unseren Körper und unsere Stimme Gedanken machen, besonders darüber wie sich diese entwickeln und entwickelt haben. Man kommt zu Gedankengängen, über die man sich noch nie klar war. Also auch wieder: Sehr interessant.

Euch noch eine schöne Woche.

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